Lesung mit Gesang
Eintritt: 5 €
Einlass ab 19:00 h
Wer kennt nicht die üblichen Verdächtigen wie Pippi Langstrumpf, Kalle Blomquist oder Karlsson vom Dach und hat sich als Kind und Erwachsener an ihnen lesend wie vorlesend erfreut? Mit ihren Namen verbinden wir unweigerlich den ihrer Schöpferin, der schwedischen Autorin Astrid Lindgren. Deren Werk aber umfasst mehr als das, was uns an sogenannter Kinder- und Jugendliteratur bekannt ist – und die Menschen auf der ganzen Welt derart begeistert hat, dass bis heute Übersetzungen in 106 (!) Sprachen vorliegen.
Als der Zweite Weltkrieg beginnt, Lindgren ist 25 Jahre jung, schreibt sie Kriegstagebuch. Der Krieg währt zu lang und aus dem Buch werden Bücher. Späterhin werden diese unter dem Titel Die Menschheit hat den Verstand verloren veröffentlicht. Darüber hinaus schreibt sie Briefe und pflegt derart ihre Freundschaften. In diesen und vor ihrem jeweiligen Gegenüber legt sie Zeugnis ab von sich und ihrer Zeit. All diese Schriften – Literatur, Tagebücher und Briefe – sind von verschiedenem Klang und doch aus einer Feder.
Astrid Lindgren wurde 1907 geboren, sie starb 94 Jahre jung im Jahr 2002. Ihre Lebensdaten umfassen das 20. Jahrhundert.
Die Lesung setzt Auszüge aus dem fiktionalen Werk in Beziehung zu den dokumentarischen Arbeiten Lindgrens, solchen, die für die Öffentlichkeit bestimmt waren, als auch besagter privater Korrespondenz, die uns erst in ihrem Nachlass erreichte. Darüber hinaus erwarten das Publikum fünf Lieder von Ich bin die Pippi Langstrumpf bis Blowin’ in the wind. Eine Polyphonie.
Es lesen Andrea Cleven, Isabelle Höpfner und Thomas Hollaender, Gesang Verena Bonnkirch, begleitet von dem vierzehnjährigen Pianisten Kasimir Neudeck. Für die Konzeption des Abends zeichnet sich Holk Freytag verantwortlich.