Christian Intorp
Synchronschauspieler, Schauspieler, Sprecher, Regisseur
Mit schwedischen (daher der Nachname Intorp), niederländischen, französischen und österreichischen Wurzeln kam ich im westfälischen Münster als „ein echter Euro“ zur Welt und war schon von Kindheit an neugierig auf die verschiedensten Kulturen und begeistert von allen möglichen Dialekten, Verwandlungen und Sprachen.
Meine ersten Theatererfahrungen brachten mich vom Schultheater in Krefeld (in der Rolle des Julius Cäsar bei einer Adaption von „Asterix und Obelix“) über Regieassistenzen im Kinder- und Jugendtheater zur Statisterie und später zu ersten kleinen Sprechrollen am Theater Krefeld – Mönchengladbach.
Und wie staunend vor Begeisterung saß ich an fast jedem freien Abend zusammen mit einem ebenfalls theaterbegeisterten Freund als Zuschauer in den Vorstellungen des Düsseldorfer Schauspielhauses! Dort erlebte ich die lebendige Sinnlichkeit von Sprache unter anderem in einer Vorstellung von Goldonis „Das Kaffeehaus“ als der Schauspieler Klaus-Henner Russius die Worte „Es gibt frischen Kaffee!“ so lebendig werden ließ, daß ich den Duft von frisch aufgebrühtem Kaffee roch! Nur durch seine phantastische schauspielerische Imaginationsfähigkeit und sprachliche Präsenz konnte ich den typischen mir sehr vertrauten Geruch von Kaffee wahrnehmen!
Ich war wie elektrisiert und entdeckte während meines Zivildienstes im Schwabinger Krankenhaus in München meine Leidenschaft für Samuel Beckett und seine besondere Art der Poesie und Sprachbehandlung vor allem im Stück „Das letzte Band“ mit Michael Kroecher, den ich unzählige Male in Aufführungen dieser Produktion in München sehen konnte, was für ein Erlebnis!
Nach diesen Erfahrungen wußte ich endgültig, daß ich Schauspieler werden wollte, unter anderem wegen meiner lichterloh – brennenden Begeisterung für Texte, Sprache und Poesie!
Damals hätte ich nie für möglich gehalten, daß ich selbst eines Tages würde Beckett und Goldoni spielen dürfen…
Ausbildung: Z HdK – Zürcher Hochschule der Künste (CH), Fachbereich: Darstellende Kunst, mehrere Masterclasses bei Larry Moss (USA)
Lesungen: Literatur- , Biografie-, Theaterstücke- , Lyrik- und Drehbuchlesungen und Lesungen an außergewöhnlichen Orten
Spricht für: Synchron, Hörbuch, Hörspiel, Feature, Literatur, Audiowalks, Lyrik, Voiceover, Lesungen, Dokumentationen, Werbung, Computerspiele, Imagefilme; ARD, ARTE, ZDF, KABELEINS, PROSIEBEN SAT1, RTL, NETFLIX, AMAZON PRIME, APPLE + und viele Andere.
Synchron: Seit 2012 als Synchronschauspieler und Synchronregisseur in Berlin tätig, unter anderem für Arena, Antares, Cinephon, Deutsche Synchron, FFS, Eurosync, Interopa, Iyuno, RRP, Splendid, Studio Hamburg (Haupt- und Nebenrollen in „Santa Clarita Diet“ , „Disenchantment“ , „Seizure“ , „You Shall Not Lie“ , „The Mandalorian“ , „Der Kastanienmann“ , „Strandhotel“ , „Midnight Mass“ , „Mozart In The Jungle“ , „La Foret“ , „Hellbound“ , „Casa del Papel“ , „Sunderland Til I Die“ , „Das Mädchen aus Kyjiw“ u.v.a.)
Engagements: Theater – Spektakel Zürich und Wien (Trilogie „Das große Heft“, Regie: A. M. Krassnigg) während des Studiums, OD – Theater Basel (CH), Theater Biel – Solothurn (CH), Theater St. Gallen (CH), Stadttheater Konstanz, Stadttheater Baden-Baden, Staatstheater Mainz, Berlin Potsdamer Platz Theater am „Hinterm ( Udo Lindenberg – Musical Horizont“ , Regie: U. Waller) Thea , ter unterm Dach, Oper Leipzig (als Schauspieler) / 2024/25 in „Impromptu oder der Hirt und sein Chamäleon“ als Ionesco, Regie: M. Schweighöfer
Film/Fernsehen: Haupt- und Nebenrollen unter anderem in „Dr. Nice“ (ZDF), „GZSZ“ (RTL), „Kleo“ (NETFLIX), „Soko Wismar“ (ZDF), „TATORT: Der Pakt“ (ARD), „Dogs of Berlin“ (NETFLIX), „Robin Hood und ich“ (SAT 1), „Sternenfänger“ (ARD), „Effigie – Das Gift und die Stadt“ (KINOFILM), „Alles ist Liebe“ (KINOFILM), „Steig. Nicht. Aus. “ (KINOFILM), „Der böse Onkel“ (KINOFILM)
Auszeichnungen: Grimme-Preis für „Kleo“ (NETFLIX), Academy Award – Oscar, Nominierung für „Effigie – Das Gift und die Stadt“ (KINOFILM), Golden Globes, Nominierung für „Effigie – Das Gift und die Stadt“ (KINOFILM), Asti Film Festival, Auszeichnung für „Effigie – Das Gift und die Stadt“ (KINOFILM)